Mehrstufige Moduswahl (Nested Demand)
Die mehrstufige Moduswahl kann im Rahmen eines Verfahrens Nested Demand definiert werden. Sie stellt damit einen Schritt des Vier-Stufen-Modells mit sequentieller Berechnung dar. Die Aufteilung der gesamten Nachfrage (Gesamtnachfragematrix) erfolgt pro Nachfrageschicht auf im Netz definierte Verkehrsmodi (zum Beispiel Pkw-IV, Bus-ÖV) anhand modusspezifischer Nutzen (Abbildung 61).
Abbildung 61: Modellierung durch Modellstruktur im Verfahren Nested Demand Entscheidungsbaum
Der in Abbildung 61 dargestellte Entscheidungsbaum wird im Verfahren durch eine Modellstruktur mit der Wahlebene Moduswahl definiert. Die Modi an den Blattknoten müssen den Modi entsprechen, die im Nachfragemodell definiert sind.
Der Nutzen für einen Blattknoten kann durch eine Formel aus Kenngrößen, nachfrageschicht-spezifischen Parametern und Konstanten angegeben werden. Die Nutzen der Nestknoten werden im Rahmen der Berechnung des Nested Demand Modells berechnet (Nested Demand Modell).
Als Ergebnis liefert das Verfahren eine Nachfragematrix je Blattknoten und – optional – auch für jeden Nestknoten. Die berechneten Logsummen können je Nestknoten optional für spätere Auswertungen in einer Kenngrößenmatrix gespeichert werden.